Kinder- und Jugendschutz

Das Thema Kinder- und Jugendschutz hat in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit im Gesundheitswesen, der Öffentlichkeit und Politik gewonnen. Nach wie vor kommt Kindesmisshandlung häufig vor, die Prävalenzen haben in den letzten Jahren nicht abgenommen. Die Polizeiliche Kriminalstatistik verzeichnet für das Jahr 2019 4100 Opfer von Kindesmisshandlung, wobei von einer hohen Dunkelziffer auszugehen ist.
Wir möchten Ihnen dieses hochrelevante Thema aus vielen verschiedenen Blickwinkeln vermitteln. So lernen Sie Aspekte zum Thema aus unterschiedlichen Fachrichtungen (u.a. Psychologie, Kinderchirurgie, Kinderradiologie, Rechtsmedizin, Kinder- und Jugendgynäkologie, Jugendamt, Frühe Hilfen) und die Wichtigkeit einer multiprofessionellen und -disziplinären Teamarbeit kennen.

Wir freuen uns auf Sie!

Bei Fragen können Sie sich gerne jederzeit an mich wenden:

Dr. Mareike Schimmel
Leiterin Kinderneurologie, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKA

Lernziele:

Nach Abschluss des Wahlfaches sollten Sie dazu in der Lage sein...

• die unterschiedlichen Formen einer Kindeswohlgefährdung beschreiben zu können.
• bei V.a. Kindeswohlgefährdung erste Maßnahmen einzuleiten und diese zu begründen.
• die professionellen Rollen und unterschiedlichen Herangehensweisen der bei Kindeswohlgefährdung involvierten Berufsgruppen zu verstehen.
• mit den unterschiedlichen Beteiligten im Falle einer Kindeswohlgefährdung in angemessener Art und Weise zu kommunizieren.
• Grenzen des eigenen Handelns bei Kindeswohlgefährdung zu erkennen.
• weiterführende Maßnahmen bei Kindeswohlgefährdung im interprofessionellen und – disziplinären Team zu erarbeiten.
• die unterschiedlichen Präventionsmaßnahmen im Kinder- und Jugendschutz beschreiben und diese zielgruppenorientiert vermitteln zu können.
• Möglichkeiten und Schwierigkeiten in der interprofessionellen Zusammenarbeit zu reflektieren.